Sibylle Dotti

Sibylle Dotti war eine engagierte Kunstpädagogin, Malerin und Grafikerin. Geboren wurde sie 1913 in Berlin-Schöneberg und fand nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges 1945 in Lage eine neue Heimat und Ihren Wirkungskreis.
Bis 1948 war sie freischaffend tätig, wurde Mitglied des Lippischen Künstlerbundes und Mitbegründerin der Gruppe „Junger Westen”. Kunsterzieherin am Stadtgymnasium in Detmold war sie von 1948 bis 1978.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand unternahm sie zahlreiche Reisen ins Ausland: Spanien, Schottland, Indien und Ceylon vor allem aber die Vereinigten Staaten und Wüstenregionen von Arizona, Utah und Neu Mexiko.
Die durch Anschauung gespeicherten Bilder setzte sie später im Atelier um. Radierung, Handzeichnung, Fotomontage, Feder- und Kreidezeichnung waren die von ihr bevorzugten Gestaltungsmittel. 

Unzählig sind ihre Ausstellungen, die sie allein oder in Gemeinschaft mit befreundeten Künstlern bestritt.
Auf Vernissagen wurde sie oft gebeten, Bilder von Malerfreunden zu interpretieren. Das regte sie später zur Herausgabe ihres Buches „Zwischen Wort und Bild” an.
Sie hatte die Erkenntnis gewonnen, wie wichtig es ist, Verständnis für die Werke der Moderne zu wecken.

So reifte der Gedanke, für die Stadt Lage eine Galerie zu schaffen, die 1988 mit der Errichtung der Lagenser Kunst- Stiftung Sibylle Dotti Wirklichkeit wurde. Sibylle Dotti stattete ihre Stiftung mit Kapital und 39 eigenen Werken aus. Ihr Leben für und mit der Kunst endete am 17. Dezember 2003 im Alter von 90 Jahren.

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